Nach zwei Jahren ohne große Veranstaltungen und Messen fand im Mai das OMR-Festival statt. Auch wir waren in Hamburg vor Ort. Neben neuen Kontakten nehmen wir eine Menge neues Wissen rund um die Marketing-Branche mit.
OMR (steht ja bekanntermaßen für Online Marketing Rockstars) ist eine Plattform für die Digital-Marketing-Branche. Das dazugehörige OMR-Festival findet jährlich statt und versorgt seine Gäste mit Updates aus der Branche. Neben mehr als 500 Aussteller:innen fanden sich dieses Jahr auch über 700 Speaker:innen aus der ganzen Welt zusammen. Sie berichteten von Innovationen und Trends.
Philipp Westermeyer, CEO der OMR, hielt seine Keynote zum Thema: “State of the German Internet 2022”. Er sprach über Trends in der Digitalbranche und wie Unternehmen diese für ihre eigene Kommunikation nutzen können.
Worum ging es also im Detail?
“Hacking the Feed” nennt Westermeyer eine Strategie mit der man sich geschickt in die Feeds der User:innen manövrieren kann, ohne dafür Unsummen ausgeben zu müssen. Einfach gesagt: Wer in seiner Art der Kommunikation auffällt, der zieht automatisch Aufmerksamkeit auf sich. Die möglichen Maßnahmen zielen darauf ab, organisch in den Feeds der Sozialen Netzwerke aufzutauchen. Etwa durch eine auffällige Out-of-Home-Kampagne wie in dieser 3D-Außenwerbung am Times Square in New York. Oder bei dieser Kampagne in der mithilfe von Flugzeugen ein Schriftzug aus Wolken entstand. Also keine Angst davor mal etwas Neues und Außergewöhnliches auszuprobieren.
Docutainment-Formate erfreuen sich ebenfalls wachsender Beliebtheit im digitalen Raum. Überraschend daran ist nicht der Trend an sich, sondern eher, dass Dokus zu den unglaublichsten Themen riesige Viewzahlen erreichen. Mit der Youtube-Doku Bike Hunt erzielt Vanmoof, ein E‑Bike Unternehmen, mehrere Tausend Views pro Video. Zuschauer:innen folgen den Mitarbeitenden etwa bei der Verfolgungsjagd von Fahrraddieb:innen. Ein weiteres Beispiel: Ein Hofladen in Husum, den sonst wohl kaum einer von uns kennen würde, unterhält seine Fans mit seiner Dokureihe FarmVLOG. Der Bauer Stefan Hansen gibt seinen Follower:innen einen Einblick in seinen Alltag und filmt sich beispielsweise beim Einfahren der Ernte. Das machte aus einem unbekannten Hofladen tatsächlich einen Hofladen mit 40 Millionen Video-Views.
Vielleicht mag dem einen oder anderen schon mal aufgefallen sein, dass Shopping-Apps neuerdings Spiele integrieren. Damit machen sich Unternehmen den Gamification-Ansatz zu eigen, um Nutzer:innen dazu zu verleiten, länger in der App zu verweilen. Durch Drehen eines Glücksrads können sich Nutzer:innen beispielsweise Rabattpunkte sichern. Diese Spiele sollen den Kund:innen einen Anreiz für einen nächsten Einkauf liefern. Und sind wir mal ehrlich, wer freut sich denn nicht über Rabatte?
Zu guter Letzt berichtete Westermeyer von Marketing Quick Wins – schnell und einfach umsetzbare Marketingmaßnahmen.
User Generated Content sind Inhalte von echten Nutzer:innen eines Produkts oder einer Dienstleistung. Die Nutzer:innen teilen ihre Meinung öffentlich und (meistens) sehr authentisch. Unternehmen können mit Verweisen und Kooperationen diese Inhalte nutzen, um mehr Conversions durch diese User Generated Ads zu generieren.
Local Meme Sites haben oft hohe Reichweiten und sollten daher nicht außen vor bleiben. Sie eignen sich zum Schalten von Werbeanzeigen und generieren preiswerte Leads, da sie Tausende Menschen in einer Stadt erreichen und zielgruppenrelevanten Content posten. Hier mal ein Beispiel, wie das Ganze in der Hauptstadt aussieht.
Du willst die gesamte Keynote von Philipp Westermeyer ansehen? – Here you go:
Mit der Anmeldung zu unserem Newsletter stimmst du unseren Datenschutzbestimmungen zu.